Die Stimmung in der jungen Generation wird immer besser: Das belegen die drei MetallRente Studien. Glaubten 2010 noch 15 Prozent der Befragten, dass ihr Leben in den nächsten zehn bis 15 Jahren „sehr gut“ verlaufen werde, waren es 2013 bereits 19 Prozent. In der aktuellen Studie steigt dieser Anteil sogar auf 22 Prozent.
Der überwältigende Teil der Jugendlichen vergab bereits 2010 für ihre persönliche Zukunft die Note „gut“ (75 %). Diese Zahl liegt aktuell bei 73 Prozent und ist damit im Wesentlichen gleich geblieben. Reduziert hat sich vor allem die Gruppe derjenigen, die ihre Zukunftserwartungen als „weniger gut“ einschätzt. Ihr Prozentsatz fiel von acht Prozent 2010 auf aktuell nur noch drei Prozent.
Auch die Studie 2016 zeigt, dass die Generation Y ihre eigene Zukunft besser beurteilt als die Aussichten des ganzen Landes. Doch gab es auch hier zwischen 2010 und 2016 einen positiven Trend: Der Anteil der jungen Leute, die für Deutschland gute oder sehr gute Perspektiven sehen, ist von 38 Prozent (2010) auf 53 Prozent (2016) gestiegen.
Waren 2010 junge Männer deutlich optimistischer als junge Frauen, reduzierte sich dieser Unterschied im Jahre 2013. 2016 haben sich die Verhältnisse umgedreht: Nun gibt es unter den Frauen mehr Optimisten als unter den Männern (57 % versus 51 %). 2010 waren noch 42 Prozent der Männer und nur 33 Prozent der Frauen Optimisten. Die Stimmung unterscheidet sich je nach Bildungsgruppe. So ist sie zwar bei den einfach Gebildeten aktuell besser als 2010, fällt aber dennoch gegenüber den anderen Gruppen deutlich zurück. Jugendliche mit mittlerer oder höherer Bildung sind optimistischer.
Dazu passt das Studienergebnis, dass die Arbeitslosigkeit als Schreckensszenario inzwischen an Bedeutung verloren hat. Rechneten 2010 noch 34 Prozent der Befragten „voll und ganz“ oder „eher“ mittelfristig mit Arbeitslosigkeit, befürchten das 2016 nur noch 22 Prozent. Die junge Generation hat viel mehr positive Erwartungen: So gehen 2016 56 Prozent „voll und ganz“ davon aus, dass sie ihr Leben in den nächsten 10 bis 15 Jahren „genießen“ können und „viel Spaß“ haben werden (2010: 51 %). Gleichzeitig nahm die soziale Einstellung zu: 39 Prozent der jungen Leute geben aktuell „voll und ganz“ an, dass sie sich künftig gesellschaftlich engagieren wollen (2010: 33 %).
Die erfolgreiche Entwicklung der Wirtschaft hat seit 2013 zu einem Schwinden von Zukunftsängsten geführt. So beunruhigt das Szenario der Eurokrise aktuell zwar noch 60 Prozent (2013: 77 %) „voll und ganz“ oder „eher“. Doch 77 Prozent meinen „voll und ganz“ oder „eher“, dass Deutschland wirtschaftlich stabil bleibt (2013: 72 %).