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Die regelmäßige Altersvorsorge junger Frauen geht zurück

21.03.2022 Statements

Während 45% der sparenden Männer im Alter von 17 bis 27 Jahren dies regelmäßig auch für ihre Altersvorsorge tun, sind es bei den jungen Frauen nur 29%. Bei den Männern gab es eine deutliche Steigerung seit der letzten Erhebung, während der Anteil der regelmäßig für ihre Altersvorsorge sparenden Frauen seit 2019 sogar weiter gesunken ist.

Bei den Männern wird eine Rolle spielen, dass sie stärker als Frauen engagiert sind in Online-Sparangeboten (ETFs usw). Frauen drohen, noch weiter abgehängt zu werden. Kann festgestellt werden, dass der Anteil der regelmäßig für ihre Altersvorsorge sparenden jungen Männer seit 2010 immerhin von 38% auf jetzt 45% gestiegen ist, ist er bei den jungen Frauen alarmierend von 39% auf 29% gesunken!

Die Teilzeitfalle

52% der jungen Menschen stimmen voll und ganz oder eher der Aussage zu, in bestimmten Phasen nur Teilzeit zu arbeiten (2019: 55%). Aber immer noch hat Teilzeitarbeit vor allem ein weibliches Gesicht. 70% der Frauen aber nur 36% der Männer gehen davon aus, einen Teil ihres Erwerbslebens Teilzeit zu arbeiten.

Frauen müssen sich mehr mit Finanzthemen beschäftigen

49% der Jungen Männer sagen von sich, sie könnten den Begriff Betriebliche Altersvorsorge einem guten Freund oder Bekannten erklären. Das behaupten von sich nur 27% der Frauen. Den Begriff Bruttoentgeltumwandlung meinen dann nur noch 31% der jungen Männer erklären zu können, während der Anteil der Frauen bei nur 22% liegt und ganz hinten liegt die Riester Förderung, die nur 28% der Männer und 17% der Frauen erklären können.

Aktien und Fonds auch bei Frauen im Kommen

62% der 17-27-jährigen Männer, die für ihre Altersvorsorge sparen, tun dies u.a. mit Fonds und Aktien, 27%-Punkte mehr als noch 2019. Während lediglich 34% der Frauen mit Aktien und Fonds vorsorgen, obwohl auch der Anteil der Frauen um 16%-Punkte seit 2019 deutlich gewachsen ist. Männer haben sich deutlich stärker von Sparbuch und Festgeld verabschiedet als Frauen. 45% der Männer und damit 16%-Punkte weniger als 2019 sparen noch per Sparbuch und Festgeld, während noch 54% der Frauen – 7%-Punkte weniger als 2019 – diese Sparformen nutzen.

Frauen müssen mutiger sein

Männer sind in Online-Sparangeboten (wie z. B. ETFs) stärker engagiert als Frauen. Zwar steigt auch bei Frauen langsam das Interesse an Aktien und Fonds, doch drohen sie noch weiter abgehängt zu werden.

Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf finanzielle Lage

Corona zeigt, dass Frauen deutlich stärker die Auswirkungen spüren (Frauen: 73% Vertrauen in den Staat verschlechtert, Männer 61%.). Die finanzielle Lage hat sich bei 29% der Männer und 37% der Frauen verschlechtert. Deutlich in jungen Jahren Ausbildungsunterschiede (Azubilohn, „Frauenberufe“).

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